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  • Kerber im Finale von Linz

    Von Matthias Nientiedt | 13.Oktober 2013

    Angelique Kerber spielt derzeit in Bombenform! Das hat zur Folge, dass sie nach ihrem Viertelfinalsieg gegen Patricia Mayr-Achtleitner (6:3 und 6:1) ihr Ticket für das Masters in Istanbul gelöst hat. Es ist irgendwie kurios: Da verliert Angelique Kerber den ersten Satz des Turniers mit 0:6, um anschließend alle Sätze im Eiltempo zu gewinnen. Im Halbfinale fertigte sie die Spanierin Suarez Navarro mal eben mit 6:2 und 6:0 ab. Es scheint, als sei Kerber pünktlich zum Saisonfinale wieder in absoluter Bestform. Wenn sie so beim Masters spielt, dann hat sie dort eine echte Chance auf den Titel. Heute jedoch wartet nochmal ein echter Prüfstein im Finale von Linz aus Kerber: Die ehemalige Nr.1 Ana Ivanovic. DIe Serbin hat ihre Matches zwar nicht so schnell gewinnen können wie Kerber, ist aber innerhin noch ohne Satzverlust und hatte, wie man fairerweise sagen muss, wohl auch etwas stärkere Gegnerinnen. Dennoch hat „Angie“ hier im Finale alle Chancen!

    Eine andere interessante Medlung wurde noch am WOchenende bekannt: Roger Federer trennt sich nach über 3 Jahren von seinem Trainer Annacone. Vielleicht ein letzter (verzweifelter?) Versuch von Federer, nochmal zur absoluten Weltspitze aufschließen zu können. Nach vielen Enttäuschungen in den letzten Monaten ist Federer aktuell nur noch auf Platz 7 der ATP-Weltrangliste zu finden. Viel Erfolg Roger, vielleicht klapt es ja nochmal nach ganz vorne!

    ATP in Shanghai, WTA in Linz und Osaka

    Von Matthias Nientiedt | 11.Oktober 2013

    In der laufenden Woche finden drei Tennis-Turniere statt: Ein ATP-Turnier in Shanghai und WTA-Turniere in Linz und Osaka. Aus deutscher Sicht sind bzw. waren die ersten beiden am interessantesten. In Shanghai haben Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer tolle Leistungen gezeigt. Kohlschreiber schied zwar nach seinem Erstrundensieg über Mao-Xin Gong in der zweiten Runde gegen Juan Martin Del Potro aus, gegen den starken Argentinier hat er aber eine sehr starke Leistung gezeigt und verlor erst im Tie-Break des dritten Satzes.

    Noch stärker Florian Mayer: In der ersten Runde gab es einen leichten Sieg gegen Wu, bevor Mayer den höher eingeschätzten Franzosen Benoit Paire in zwei Sätzen besiegen konnte. In der dritten Runde war er dann klarer Außenseiter gegen den spanischen Dauerläufer David Ferrer, den er aber überraschend deutlich mit 6:4 und 6:3 besiegen konnte. Heute Morgen war dann leider Schluß im Viertelfinale gegen Tsonga, aber der Sieg gegen Ferrer hat echt aufhorchen lassen und mal wieder gezeigt, dass Florian Mayer zu großen Leistungen fähig ist, wenn „es passt“.

    Spannend auch das WTA-Turnier in Linz: Hier kämpft Angelique Kerber um das Erreichen von Weltranglistenposition 8 um beim Masters dabei zu sein. Dabei gab es zum Auftakt aber erst mal einen Schock: Den ersten Satz des Turnieres verlor Kerber gegen Niculescu mal eben mit 0:6. Danach raffte sie sich aber auf und ließ der Gegnerin keine Chance mehr: Mit 6:1 und 6:2 gewann sie die Sätze zwei und drei. Gestern dann in Runde zwei ließ sie dann gar keine Zweifel mehr aufkommen, dass die zum Masters will, mit 6:1 und 6:0 zerstörte sie ihre Gegnerin Cadantu geradezu, die nicht wusste wie ihr geschah. In dieser Form wird sie sicherlich auch heute gegen Patricia Mayr-Achleitner keine Probleme bekommen. Ich rechne fest mit Kerber beim Masters, das hat sie auch echt verdient!

    Aber auch Andrea Petkovic ist weiter auf einem guten Weg. Sie scheiterte zwar in der zweiten Runde an Sloane Stephens in drei Sätzen, nachdem sie zuvor Yvonne Meusburger besiegt hatte, aber dabei spielte sie sehr gutes Tennis. Und diese Sloane Stephens wird sowieso immer besser, für mich eine kommende Kandidatin für die ganz großen Erfolge. Für mich bleibt trotz der Niederlage die erfreuliche Erkenntnis: Petkovic ist wieder voll da!

    Beim WTA-Turnier in Osaka war aus deutscher Sicht der Auftritt von Sabine Lisicki interessant. Doch die Wimbledon-Finalistin kämpft mal wieder mit gesundheitlichen Problemen, nach ihrem Erstrundensieg über Chanelle Scheepers musste sie ihr Zweitrundenmatch wegen Hüftproblemen absagen. Somit gucken die deutschen Tennis-Fans und Tennis-Experten ab heute ausschließlich nach Linz, um Angie Kerber beim Kampf um den Masters-Einzug zu unterstützen.

    Nadal und Williams gewinnen die US Open

    Von Matthias Nientiedt | 14.September 2013

    Eine Nachbetrachtung der US Open mit etwas zeitlichem Abstand, der aber die gewonnenen Erkenntnisse des letzten Grand Slam Turniers des Jahres nur noch deutlicher werden wird: Serena Williams und Rafael Nadal dominieren gerade die Tennis-Welt. Die große Kämpferin Azarenka konnte zwar einen Satz gewinnen, aber im dritten Satz rückte Williams die Verhältnisse wieder gerade. Solange Serena Williams konzentriert spielt und nicht verletzt ist scheint sie aktuell unschlagbar auf der WTA-Tour. Sie ist jedenfalls sowas von hochverdient US Open-Siegerin geworden wie lange niemand mehr.

    Gleiches gilt eigentlich für Rafael Nadal. Aus dem Spitzen-Quartett mit Murray, Djokovic und Federer zeigte er als einziger keine Schwächen. Während Roger Federer sich sowieso aus diesem elitären Zirkel der Dauerfavoriten auf die großen Titel verabschiedet hat sich Murray gegen Wawrinka mit 0:3 schön blamiert. Wobei man sagen muss: Stanislaw Wawrinka ist neben Nadal der große Gewinner der US Open 2013. Wahnsinn was der für Leistungen hier gezeigt hat. Insofern muss man den Begriff „Blamage“ beim Ausscheiden zwar leicht korrigieren, denn damit würde man die starke Leistung Wawrinkas vielleicht nicht genug würdigen. Insgesamt ist aber eine 0:3-Niederlage in dieser Deutlichkeit, fast egal gegen wen, für den Titelverteidiger Andy Murray im Viertelfinale nicht anders zu bezeichnen. Und auch Djokovic hatte gegen Wawrinka beinahe den Kürzeren gezogen. Er konnte das Unheil in fünf Sätzen zwar auf Grund seiner auch nervlichen Klasse noch abwenden, man konte aber erwarten, dass es im Finale gegen Nadal nicht reichen würde.

    Und so kam es dann, wie es kommen musste: Der physisch überlegene Nadal machte im Finale von Beginn an nicht den Eindruck, als ob er das Spiel verlieren könnte. Den ersten Satz tütete er sicher ein, die Niederlage des zweiten kam dann schon überraschend. Dennoch hatte man nicht den Eindruck, als ob der Serbe an diesem Tag gewinnen könnte. Und anschließend übernahm Nadal dann auch wieder das Heft des Handelns, nach gewonnenem dritten Satz war das Spiel entschieden, das 6:1 im vieten Satz nur noch Formsache, auif diesem Niveau fast eine Demonstration von Nadals aktueller Überlegenheit.