Gegen Clijsters ist Schluß für Petkovic
Von Matthias Nientiedt | 8.Januar 2010
Schade, aber erwartungsgemäß hat Andrea Petkovic beim WTA-Tennis-Turnier in Brisbane gegen die an Nr.1 gesetzte Kim Clijsters verloren. Nach einem 4:6 im ersten Satz reichte eine kurze Schwächehhase aus, um Clijsters mit 2 Breaks und 4:0 in Führung in Führung gehen zu lassen. Aber auch bei diesem Stand und mehreren erneuten Breakbällen gegen sich hat Petkovic nie aufgegeben und nochmal versucht, sich in das Match zurückzukämpfen. Hat am Ende nicht gereicht und der zweite Satz ging dann auch mit 2:6 verloren, aber insgesamt war die Leistung ok und gegen viele andere Gegnerinnen hätte es vielleicht auch heute wieder gereicht, aber eben nicht gegen Kim Clijsters. Diese hat Andrea Petkovic nach dem Match übrigens als eine auffallend fitte Spielerin bezeichnet.
Nun können wir alle Hoffnung auf unser auftrebendes Tennis-Talent Michael Berrer richten, der gegen Wawrinka heute in Chennai ebenfalls eine schwere Aufgabe hat. Wawrinka seit der Pause mit sehr guten Leistungen und wahrscheinlich zu stark für Berrer heute. Aber auch so schon ein sehr schöner Erfolg für Michael Berrer.
Petkovic schlägt Hantuchova, auch Berrer weiter
Von Matthias Nientiedt | 7.Januar 2010
Nachdem Benjamnin Becker gegen Karlovic ausgeschieden ist beim ATP-Turnier in Doha und das deutsche Team beim Hopman-Cup leider auch chancenlos ist nach der Niederlage gegen England können wir uns auf die zwei positiven Lichtblicke im deutschen Tennis konzentrieren: Zum einen hat Andrea Petkovic das Halbfinale in Brisbane erreicht mit einer sehr guten Vorstellung: 6:4 und 6:2 gegen Daniela Hantuchova. Respekt! Andrea Petkovic erfüllt damit unsere Hoffnungen und ihre eigenen Erwartungen vollauf. Sie will ja in diesem Jahr richtig angreifen in der Weltrangliste und bei den Grand-Slams und ist auf einem sehr guten Weg. Im Halbfinale trifft sie nun auf Kim Clijsters, die natürlich ein echt harter Brocken ist und man wohl mit einem Ausscheiden rechnen kann. Aber chancenlos ist Petkovic sicher auch nicht, vielleicht sorgt sie ja direkt zum Jahresauftakt für einen Paukenschlag im deutschen Damentennis mit einer Finalteilnahme in Brisbane. Nicht weniger gut ist das Auftreten von Michael Berrer in Chennai. Er hat heute gegen den franzosen Robert gewonnen und ist auch noch im Rennen. Dank Petkovic und Berrer also doch keine so schlechte Woche für das deutsche Tennis. Außerdem konnte Lisicki beim Hopman-Cup überzeugen, auch wenn es leider nicht gereicht hat fürs Team. Im Damentennis also mit Lisicki und Petkovic wieder 2 deutsche Tennisspielerinnen auf der Tour, von denen man einiges erwarten darf in 2010.
Petkovic und Berrer siegen
Von Matthias Nientiedt | 5.Januar 2010
Andrea Petkovic und Michael Berrer sind die deutschen Tennis-Hoffnungen diese Woche. Mehr haben es leider nicht geschafft. Insgesamt kein guter Auftakt für das deutsche Tennis, aber beim Saisonstart auch nicht überzubewerten.
Der Erfolg von Andrea Petkovic gegen Vania King macht Hoffnung. Die frisch gebackene deutsche Meisterin scheint motiviert, spielt sich in Form und hat viel vor dieses Jahr. Dementsprechend souverän hat sie nach Anfangsschwierigkeiten ihr Match gestaltet. Das Schöne bei ihr ist: Man kann sich darauf verlassen, dass ihr Ehrgeiz keine blamablem Aussetzer zulässt. Im Gegensatz zu vielen anderen aktuell aktiven deutschen Tennis-Profis stimmt bei Ihr die Einstellung immer und deshalb hoffe ich, dass diese junge Spielerin mit der vielleicht professionellsten Einstellung aller deutschen Tour-Teilnehmer ein erfolgreiches Jahr erlebt.
Michael Berrer war dann daneben der einzige deutsche Tennisspieler, der ein Match gewinnen konnte. Ich will hier nicht erneut alle deutschen Verlierer aufzählen, das wird mitlerweile (leider) viel zu nervig und anstrengend. Wenigstens Benni Becker konnte mal wieder eine Runde weiter kommen, wenn auch nur durch Aufgabe. Aber er darf gerne in der nächsten Runde überzeugen.
Zwei Dinge noch: Trotz der Niederlage ein Lob an Julian Reister, der sich gegen Florent Serra sehr gut verkauft hat und erst im dritten Satz mit 5:7 verloren hat. Der Junge kann noch einer werden! Und dann natürlich die Niederlage von Söderling: Klassischer Fall von „vor diesem Turnier stark, also jetzt mit ner Niederlage ne Auszeit nehmen“. Mag ich normalerweise gar nicht. Ihm verzeihe ich es jedoch gerne. Hat uns so verdammt viel Spaß gemacht sein Spiel letztes Jahr und ich gehe fest davon aus, dass er bei den Australian Open erneut positiv überraschen wird. Denn er „überrascht“ irgendwie immer noch. Niemand will ihm so wirklich den Top-Player-Status attestieren, aber er ist einer, auch wenn vielleicht mit wenig Lobby…
Diese Nacht wünsche ich dann Benjamin Becker gegen das Aufschlagmonster viel Glück (bei extrem wenig Hoffnung) und mal sehen, was Lisicki beim Hopman-Cup noch so spielt.