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  • Toller WM-Auftakt in London

    Von Matthias Nientiedt | 23.November 2009

    Der erste Tag hat wohl alle Erwartungen erfüllt. Super-Stimmung und spannende Matches bei der ATP-Tennis-WM in London. Das Turnier in Europa und in diesem Rahmen stattfinden zu lassen kann jetzt schon als absolut richtige Entscheidung abgehakt werden. Die Atmosphäre ist klasse, die Zuschauer begeistert und das Marketing stimmt auch. Wenn ich den englischen Kommentator gestern richtig verstanden habe hätte man wohl eine halbe Million Karten verkaufen können und das zu hohen Preisen.

    Sportlich auch ein Top-Auftakt. Lokalmatador Murray schlägt Del Potro in einem beeisternden Match und Roger Federer müht sich nach langer „Einspielphase“ im dritten Satz dann doch zu seinem und damit weltbesten Tennis und haut Verdasco dann schließlich doch noch aus der Halle. Wunderbar, das ist Tennis, wie wir es lieben. Jedes Match ein Event bisher. Wenn es so weiter geht steht uns allen eine tolle Tennis-Woche bereit!

    Heute dann Nadal gegen Söderling und Djokovic gegen Dawidenko. Während Djokovic als Mitfavorit auf den Titel klarer Favorit ist kann in der anderen Begegnung alles passieren. Niemand weiß, wie fit Nadal wirklich ist. Ich kann mir einen Sieg von Söderling sehr gut vorstellen. Andererseits ist ein Nadal gerade unter solchen Bedingungen immer wieder in der Lage übers Limit zu gehen und mental unglaublich stark. Dürfte ebenfalls ein Klasse-Match werden!

    Tennis-WM in London

    Von Matthias Nientiedt | 19.November 2009

    Vom 22. bis 29. November 2009 findet in London die Tennis-WM der ATP statt. Nachdem die Top-Tennisspieler sich seit den US Open mehr schlecht als recht durch die letzten ATP-Turniere des Jahres gequält haben wird es nun nochmal richtig ernst. la2Die Spielansätze und -verläufe der letzten Wochen lassen erahnen, dass die Cracks ganz bewusst auf dieses letzte Saison-Highlight (mit Ausnahme des noch anstehenden Davis-Cup-Finales) hingearbeitet haben. Man darf also Top-Leistungen bei diesem Saisonabschluß erwarten.

    Die Vorraussetzungen sind gut: In London warten auf die besten Tennisspieler des Jahres 2009 perfekte Bedingungen: 17.000 Zuschauer fasst die beeindruckende London Arena im Osten der Stadt, in der sonst Rockkonzerte oder Wrestling-Veranstaltungen stattfinden. Die Atmosphäre dürfte bombastisch werden. Europa als Austragungsort wird die Medienaufmerksamkeit wohl nochmals steigern und für umfangreiche Berichterstattungen sorgen.

    Die Teilnehmer stehen fest, nach dem verletzungsbedingtem Ausfall von Andy Roddick (Knieverletzung) rückt Robin Soderling nach und wird zusammen mit Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic, Andy Murray, Juan Martin Del Potro, Nikolai Dawidenko und Fernando Verdasco um den Tennis-Weltmeisterschaftstitel kämpfen. Neuer Ersatzmann ist Jo-Wilfried Tsonga.

    Und wer wird Weltmeister? Im folgenden eine kleine Einschätzung zu den Chancen der einzelnen Teilnehmer:

    Roger Federer: Natürlich der Favorit. Seine Leistungen waren zuletzt zwar alles andere als überragend (die Niederlage in Paris zuletzt), jedoch machte sein Spiel teilweise den Eindruck, als ob er es nicht ganz ernst genommen hat. Bei der Tennis-WM wird er mit Sicherheit anders auftreten und wie immer perfekt vorbereitet sein. Wer Weltmeister werden will, muss ganz klar Federer schlagen!

    Rafael Nadal: Für mich chancenlos bei dieser WM. Er hat seine Top-Form vergangener Tage auch verletzungsbedingt schon lange nicht mehr zur Hand und zuletzt auch häufiger Probleme mit vermeintlich schwächeren Gegnern gehabt. Müsste sich schon extrem steigern.

    Novak Djokovic: Eigentlich der Mann der Stunde. Sehr gut in Form und konstant auf Top-Niveau. Er hat erste Chancen auf den WM-Titel und ist mein persönlicher Favorit.

    Andy Murray: Sollte Andy Murray ausgerechnet bei der Tennis-WM der Durchbruch und sein erster großer Turniersieg gelingen? Immerhin wird er extremen Heimvorteil haben in England. Vom Potential her ist er auch eigentlich „überreif“ für einen großen Erfolg, aber das dachte man in der Vergangenheit auch schon öfters. Auf jeden Fall ein Mitfavorit, ich kann ihn mir als Turniersieger trotzdem nicht vorstellen.

    Juan Martin Del Potro: Der US Open-Sieger, der im Finale Roger Federer geschlagen hat, gilt bei diesem Turnier als Außenseiter. Aber warum eigentlich? Er hat absolute Nervenstärke, Winner- und Kämpfermentalitäten in New York bewiesen. Warum sollte er nicht erneut Federer schlagen und das Turnier gewinnen? Ein ganz heißer Anwärter auf den Titel!

    Nikolai Dawidenko: Der ewige konstante und solide Spieler, der aber nie was reißt. Chancenlos auf den Titel!

    Fernando Verdasco: Er darf sich freuen dabei zu sein, aber mit dem Turniersieg sollte er nichts zu tun haben. Insgesamt ist er auch wieder auf dem absteigenden Ast.

    Robin Soderling: Der Nachrücker ist mit Sicherheit für die eine oder andere Überraschung gut, er wird trotz konstant guter Leistungen immer noch häufig unterschätzt. Der Turniersieg wird aber wohl dennoch nicht möglich sein.

    Deutsche Tennis-Blamage perfekt

    Von Matthias Nientiedt | 11.November 2009

    Mit Thommy Haas sind nun alle fünf angetretenen deutschen Tennisspieler in der ersten Runde des BNP Paribas Masters in Paris ausgeschieden. Auch wenn es ein knappes Match war gegen Clement, das deutsche Tennis steht selten schlecht da. Man kann nun den Blick nur auf ein hoffentlich tolles Saisonfinale in London und auf einen spannendes Davis-Cup-Finale (natürlich beides ohne deutsche Beteiligung) lenken und dann den Winterschlaf antreten. Vielleicht erinnert sich bei den Australian Open dann ja einer der deutschen Tennisspieler oder Tennisspielerinnen an alte Höchstleistungen.