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  • Andy Murray und Serena Williams gewinnen Gold

    Von Matthias Nientiedt | 6.August 2012

    Die olympischen Spiele in London haben im Tennis zwei würdige Sieger gefunden: Bei den Herren hat Andy Murray Gold geholt durch eine beeindruckende Leistung im Finale gegen Roger Federer, der sich dadurch mit Silber zufrieden geben muss. Noch überlegener im Finale war Serena Williams bei den Damen: Mit 6:0 und 6:1 fertigte sie die Weltranglisten-erste Maria Sharapova ab. Ein so deutliches Ergebnis in einem solchen Finale, ich weiß nicht wann wir das zuletzt gesehen haben, vielleicht muss man sogar bis zu Steffi Graf-Zeiten zurückblicken um das in den Statistiken zu finden.

    Aber egal wie überlegen Serena Williams war, der Sieh von Andy Murray war mindestens ebenso bemerkenswert. Er siegte zwar „nur“ mit 6:2, 6:1 und 6:4 (was gegen einen Roger Federer schwer genug ist), viel bedeutender aber die Tatsache dass Andy Murray endlich seinen Final-Fluch abgelegt hat. Ganz Großbritannien ist glücklich über den ersten großen Erfolg eines britischen Spielers seit Jahrzehnten, noch dazu in Wimbledon, auch wenn es „nur“ das olympische Turnier war und nicht das Grand Slam-Turnier. Und die Leistung mit der Murray das Finale gewonnen hat war auch beeindruckend, in dieser Verfassung hätte ihn an diesem Finaltag niemand schlagen können. Er hat endlich bewiesen zu Recht in die absolute Weltspitze zu gehören und hat sein Image als Nervenbündel in entscheidenden Momenten abgelegt. In Zukunft gehört er fest zu den Top-4 ständigen Turnierfavoriten (neben Federer, Nadal und Djokpvic). Djokovic hat übrigens das kleine Finale um Bronze gegen Del Potro verloren. Bei Djokovic kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass er in einem Spiel um Platz 3 nicht unbedingt die höchste Motivationsstufe erreicht hat.

    Keine deutsche Medaille bei Olympia

    Von Matthias Nientiedt | 6.August 2012

    Eigentlich kaum zu glauben dass Deutschland im Tennis bei diesen Olympischen Spielen keine Medaille gewinnen konnte. Zumindest bei den Damen sah es ja lange extrem gut aus, Angelique Kerber, Julia Görges und Sabine Lisicki lieferten tolle Matches ab und persönlich habe ich fest geglaubt dass eine der drei deutschen Tennis-Damen ein Edelmetall gewinnen kann. Leider kam es dann doch anders, mit Kerber schied dann am Donnerstag doch die letzte deutsche aus (gegen Azarenka). Aber dann gab es doch noch Medaillen-Hoffnung: Im Mixed schlugen sich Christopher Kas und Sabine Lisicki richtig stark. Doch dann verpassten die beiden das Finale durch eine Niederlage gegen die Briten, vielleicht war der Respekt vor allem vor dem in dieser Woche grandios spielenden Andy Murray einfach zu groß. Im kleinen Finale um die Bronzw-Medaille gab es dann am Sonntag abend ebenfalls eine Niederlage gegen die USA, denkbar knapp im Match-Tiebreak (eine komische Variante die es nur bei Olympia gibt). Wie sehr Sabine Lisicki enttäuscht war mit leeren Händen nach Hause zu fahren konnte anschließend jeder sehen, sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Doch es waren sicherlich nicht die letzte Olympia-Teilnahme von Sabine Lisicki, auch wenn das jetzt ein schwacher Trost ist…

    Haas verliert das Finale gegen Monaco

    Von Matthias Nientiedt | 23.Juli 2012

    Bei der Siegerehrung hat Tommy Haas es selbst gesagt: Er war sich nicht sicher, ob er jemals nochmal ein Finale spielen wird und war daher in Hamburg besonders motiviert, zumal es in Deutschland und in seiner Heimatstadt war. Das Spiel war auch wirklich spannend, wobei man eigentlich nie den Eindruck hatte, dass Haas es gewinnen könnte. Und Juan Monaco war auch ein wirklich sympathischer Sieger, ein fairer Sportsmann und emotional berührt durch den Sieg. Insofern alles in Ordnung: Die German Masters haben dank der großartigen Arbeit von Michael Stich eine echte Aufwertung erfahren und das Publikum war auch da, sicherlich hauptsächlich dank der deutschen Spieler (allen voran natürlich Haas).

    Was aber irgendwie nicht passt ist der Belag zu dieser Zeit. Nach den French Open ist die Sandplatz-Saison doch eigentlich vorbei, ich könnte mir vorstellen dass noch mehr Top-Spieler nach Hamburg kommen würden wenn auf Hartplatz gespielt würde, das Turnier quasi als Vorbereitung für die amerikanische Hartplatz-Saison fungieren würde.