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  • Tennisspieler wegen Korruptionsverdacht lebenslang gesperrt

    Von Matthias Nientiedt | 12.Juli 2011

    Der österreichische Tennisspieler Daniel Köllerer ist von der ITF (International Tennis Federation), beziehungsweise von deren Antikorruptionsbehörde TIU (Tennis Integrity Unit) zu einer lebenslangen Sperre verurteilt worden.
    Dem Urteil zufolge, welches vom internationalen Tennisverband in Zusammenarbeit mit ATP und WTA (Damen- und Herren-Tour) gefällt wurde, darf Köllerer nun nie wieder auf dem Platz stehen. Weder als Spieler noch als Trainer.
    Außerdem wurde er zu einer Geldstrafe in der Höhe von knapp 70.000 Euro verurteilt. Dass die Karriere des Österreichers Köllerer schon immer so etwas wie ein Roulette-Spiel gewesen ist, sollte den meisten Sportbegeisterten nichts Neues mehr sein. Bei einer Sportwette auf Köllerer zu setzen, war dann auch für die Wettbegeisterten so wie ein Roulette – Spiel. Schließlich fiel der Österreicher immer wieder mit unkonstanter Leistung, seinem schlechten Benehmen und Wutanfällen auf dem Platz auf.

    Eine Begründung für das durchaus überraschende Urteil der TIU gibt es natürlich auch. Köllerer wird vorgeworfen, im Zeitraum von Oktober 2009 bis Juli 2010 gegen drei verschiedene Anti-Korruptions-Regeln des Anti-Korruptions-Programms verstoßen zu haben. So soll er versucht haben, den Ausgang von Spielen zu manipulieren und anderen Spieler Geld angeboten haben, wenn diese dann im Spiel „nicht ihr bestes“ geben würden. Außerdem habe er auch noch mit anderen Mitteln versucht die Leistung seiner Gegner negativ zu beeinflussen.

    Für Köllerer selbst ist dieses Urteil ein Riesenschock. Er werde auf jeden Fall in Berufung gehen, die Strafe bedrohe laut eigenen Angaben seine Existenz. Sowohl er als auch sein Anwalt bestreiten und dementieren die Vorwürfe wehement. Köllerer habe weder anderen Spielern gedroht, noch Ihnen Geld angeboten um auf diese Weise Spiele zu gewinnen. Auch mit getürkten Wetten will er nichts zu tun haben.

    Ob es der exzentrische Österreicher noch einmal zurück auf den Tennisplatz schaffen wird, bleibt abzuwarten. Und falls die nun eingeleiteten rechtlichen Schritte erfolgreich sind, muss man erst sehen, ob er an ehemalige Erfolge (einst Platz 55. in der Weltrangliste) anschließen kann.

    Djokovic und Kvitova gewinnen Wimbledon

    Von Matthias Nientiedt | 4.Juli 2011

    Am Ende wars doch etwas zuviel für Sabine Lisicki. Im Halbfinale gegen Maria Sharapova zeigte sie sich meilenweit entfernt von ihrer Bestform und ging regelrecht unter in zwei Sätzen. Diese jedoch hatte im Finale das Nachssehen gegen Petra Kvitova, die ihren ersten Grand Slam-Sieg feiern konnte. Nachdem sie bereits im letzten Jahr hier ihre Rasen-Liebe zeigen konnte und erst im Halbfinale gegen Serena Williams ausschied hat es diesmal für den ganz großen Wurf gereicht. Und das völlig verdient!

    Bei den Männern hat es nun auch offiziell die Wachablösung gegeben, die sich seit langem angedeutet hat: Nach über sieben Jahren hat die Federer/Nadal-Herrschaft ein Ende gefunden. Die neue Nr. 1 ist der Wimbledon-Sieger Novak Djokovic, der Nadal mit fast perfektem Tennis im Wimbledon-Finale zu so vielen Fehlern zwang, dass dieser deutlich mit 6:4, 6:1, 1:6 und 6:3 geschlagen wurde. Seine wahnsinnige Bilanz in diesem Jahr: 50-1 Matches, nur eine Niederlage im French Open-Finale gegen Roger Federer.

    Mal sehen wielange Djokovic sich nun an der Spitze behaupten kann. Nach den aktuellen Eindrücken noch sehr lange, denn Federer und Nadal hat er den Rang abgelaufen, um Djokovic wieder vom Thron zu verdrängen muss wohl erst ein neuer kommen und das kann dauern…

    Tsonga schlägt Federer

    Von Matthias Nientiedt | 29.Juni 2011

    Was dieser Jo-Wilfried Tsonga da heute in Wimbledon geleistet hat war schon erste Sahne! Er bezwang Roger Federer in fünf Sätzen, nachdem er 0:2 zurücklag. Federer hatte bis heute noch nie bei einem Grand Slam-Turnier ein Match nach 2:0-Satzführung verloren. Interessant auch: Tsonga hat im gesamten Match nur ein Aufschlagspiel verloren, und das zu Beginn (führte dann auch zum Verlust des ersten Satzes). 3:6, 6:7, 6:4, 6:4, 6:4 hieß es am Ende aus Sicht von Tsonga, der weltmeisterlich aufschlug. Nun geht es gegen Djokovic, der gegen den Newcomer Tomic mehr Probleme hatte als es das Ergebnis am Ende aussagt: 6:2, 3:6, 6:3 und 7:5. Das Spiel war eigentlich die ganze Zeit offen, im vierten Satz hat der Djoker auch Glück gehabt im entscheidenden Moment.

    Im anderen Halbfinale spielt Nadal gegen Murray. Murray heute klar in drei Sätzen gegen Lopez, Nadal sogar mit einem Satzverlust gegen Fish. Dürfte ein tolles Match werden, Murray in der aktuellen Form mit allen Chancen. England träumt bereits von einem britischen Wimbledon-Champion.