Tennis – Experten

Tennis-Experten - Tennis-Blog








  • Tennis - Pressenews

  • Neueste Kommentare

  • Tennis-Internetseiten

  • Denkwürdige Auftritte bei den French Open

    Von Matthias Nientiedt | 22.April 2020

    Kürzlich haben die Verantwortlichen der French Open bekanntgegeben, dass das Turnier dieses Jahr erstmals im Spätsommer, zwischen Wimbledon und den US Open, ausgespielt werden soll. Wir schauen, wer dieses Jahr im Roland Garros zu den Favoriten zählt.

    Rafael Nadal

    In Paris geht der Titel traditionell an Rafael Nadal. Der Spanier ist der wohl beste Sandplatzspieler aller Zeiten und Rekordsieger bei den French Open. Keine Überraschung also, dass er bei den Tennis-Wetten von bet365 mit einer Quote von 1,90 wieder der große Favorit auf seinen nächsten Grand Slam Titel ist. Seit seinem ersten Sieg im Roland Garros 2005 hat er das Turnier nur dreimal nicht gewonnen.  Zu seinen ganz besonderen Momenten zählt sicher sein erster French Open Sieg im Jahr 2005 gegen Mariano Puerta. Gleich bei seiner ersten Teilnahme gewann er das Turnier als bis dato jüngster Spieler der Geschichte.

     

     

    Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

     

    Ein Beitrag geteilt von Roland-Garros (@rolandgarros) am

    Novak Djokovic

    Novak Djokovic ist die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste und bildet zusammen mit Roger Federer und Rafael Nadal die Big Three im Tennis. Mit 17 Grand Slam Erfolgen liegt er in dieser Statistik knapp hinter seinen beiden großen Widersachern. Allerdings ist er auch der jüngste aus diesem Trio. Als einer von acht Spielern in der Geschichte konnte er bereits jedes der vier Grand Slam Turnier gewinnen, wobei er bei den Australian Open mit acht Erfolgen der Rekordhalter ist. Bei den French Open konnte er, nicht zuletzt aufgrund der Übermacht Nadals, erst einmal gewinnen. Seinen großen Moment im Roland Garros hatte er 2016, als er Andy Murray im Finale mit vier Sätzen besiegte.

     

    Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

     

    Ein Beitrag geteilt von Roland-Garros (@rolandgarros) am

    Dominic Thiem

    Der Österreicher hat im vergangenen Jahr bewiesen, dass auch er zur Spitze des Welttennis gehört. Bei den vergangenen Australian Open gelang ihm mit dem Finaleinzug sein bislang größter Erfolg bei einem Grand Slam. Dabei hat er auf der ATP Tour bislang vor allem auf Sand Turniersiege einfahren können. Aus diesem Grund gilt Thiem als Sandplatzspezialist. Dies hat er auch bei den French Open bereits unter Beweis gestellt. Sowohl 2018 als auch 2019 erreichte er im Roland Garros das Finale. Man darf gespannt sein, wann er hier seinen ersten Titel holt.

    Andy Murray

    Andy Murray gehört zu den wahren Allroundern im Spitzentennis. Ob Rasen, Hartplatz oder Sand – Murray kommt überall zurecht. Nach einem schwierigen Jahr 2019 hat der Schotte sein Comeback für 2020 angekündigt. Seine letzte Finalteilname bei einem Grand Slam rührt auf jeden Fall aus den French Open 2018. Man darf gespannt sein, ob er noch einmal an seine großen Erfolge anknüpfen kann. Zwar hat er die French Open bisher noch nicht gewonnen, allerdings schaffte er es bei seinen letzten Teilnahmen immer unter die letzten Vier.

    Die jungen Wilden

    Neben diesen Favoriten dürfen sich natürlich auch die jungen Wilden Hoffnungen auf ihren ersten Grand Slam Erfolg machen. Sowohl Alex Zverev als auch Stefanos Tsitsipas konnten bereits die ATP Finals in London gewinnen. Bei einem Grand Slam warten sie allerdings noch auf den großen Erfolg. Früher oder später wird die „neue Generation“ um Zverev, Tsitsipas oder Medwedew sicher bei den großen Turnieren triumphieren – für viele Experten ist es nur eine Frage der Zeit. Noch gelten die jungen Wilden bei den Buchmachern allerdings als Außenseiter.

    Noch ist Rafael Nadal der unangefochtene Sandplatzkönig, doch wer wird den Spanier in Zukunft beerben?

    Tennis: Was machen die Stars eigentlich während der Off-Season?

    Von Matthias Nientiedt | 6.November 2018

    Es gibt so manche Berufe, da wechseln sich intensive mit weniger intensiven Arbeitsphasen ab. Schauspieler haben zwischen zwei Drehs in der Regel wenig Verpflichtungen – vorausgesetzt, die Promotion-Tour für ihr neues Werk ist schon vorüber. Und auch Sportler sind gewissermaßen Saison-Arbeiter. In der Sommerpause gibt es kaum Wettkämpfe für Fußballer und auch Tennisspieler befinden sich einen großen Teil des Jahres in der Off-Season, in der keine Matches anstehen. Doch was bedeutet das für die Spieler – insbesondere Topstars – konkret? Urlaub auf St. Barths? Weit gefehlt – denn auch im Tennis gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Und so darf die Off-Season nicht nur zum Erholen genutzt werden. Dieser Artikel klärt auf, wie die Stars ihre Off-Season verbringen.

    Dezember: Die Ruhe vor dem Sturm

    Die heißeste Phase der Tennis-Matches ist im Sommer – das ist die Zeit, in der alle an den Fernseher gefesselt sind, weil sie wissen möchten, wie Roger Federer & Co. in den großen Turnieren abschneiden. Im Winter hingegen werden keine Spiele gesendet. Doch während der kalten Jahreszeit können sich die Profis längst nicht auf die faule Haut legen. Vielmehr gibt es nur eine kurze Schonfrist: Natürlich nehmen sich auch Top-Tennisspieler an Weihnachten frei, um Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen und ein wenig Abstand vom Trubel zu gewinnen. Das gibt ihnen zum Beispiel auch die Gelegenheit, Hobbies wie Gaming oder Casino online spielen nachzugehen. Noch vor Neujahr geht es aber dann wieder in die Vollen: So hat Roger Federer bekanntermaßen gesagt, Turniere seien für ihn entspannter als die Off-Season.

    Training unter Extrembedingungen

    Wer es so weit schaffen möchte wie Federer, kann sich von ihm zudem einen ziemlich abgefahrenen Trick abschauen: In der Off-Season trainiert dieser nicht etwa in seinem Geburtsland, der Schweiz – er fliegt dafür eigens nach Dubai. Wozu das gut sein soll? Die Spiele bei den Australian Open finden häufig bei sehr hohen Temperaturen statt. Klar, dass das einen Spieler besonders schlaucht, der ein gemäßigtes europäisches Klima gewöhnt ist. In Dubai aber klettert das Thermometer mitunter auf 45 Grad Celsius. Wer es gewohnt ist, bei diesen Temperaturen seine Matches zu gewinnen, der schafft das im Wettkampf erst recht.

    Kein anderer Sport mit Schlägern

    Der Aufschlag sollte bei einem Profi nur für den Tennisball reserviert sein. Demnach ist es nicht ratsam, auch andere Sportarten auszuüben, bei denen Schläger benutzt werden, wie etwa Squash oder Racketball. Zu groß ist hier die Gefahr, die Muskeln zu überanspruchen und dann weniger Power für das Spiel zu haben, das wirklich zählt. Bedenkenlos sind aber Sportarten wie Schwimmen, Aerobics usw., bei denen andere Muskelgruppen oder eben der ganze Körper trainiert werden.

    Fazit: Während der Off-Season sind Tennis-Coaches besonders streng zu ihren Schützlingen; denn sie müssen sie auf die Herausforderungen der kommenden Season vorbereiten. Top-Spieler Andy Murray zum Beispiel hält sich mit Joggingrunden am Strand und Bikram Yoga fit, um nicht nur seine Kraft, sondern auch seine Dehnbarkeit und seine Konzentration zu schulen. Insgesamt ist die Off-Season die wertvollste Trainingsperiode der Stars im Jahr – und damit zwar hart, aber effektiv.

    Tennis Weihnachtspause

    Von Matthias Nientiedt | 8.Dezember 2016

    Die Tennis-Saison 2016 ist vorbei, und stand aus deutscher Sicht ganz klar im Fokus von Angelique Kerber. Natürlich, die erste Grand Slam-Siegerin (Australian Open, US Open, Wimbledon-Finale) und Nr.1 seit Steffi Graf aus Deutschland. Aktuell fehlt sie in keinem Jahresrückblick im Fernsehen. Natürlich steht durch Angie Kerber und damit der größten Erfolgsstory im deutschen Tennis seit 20 Jahren alles andere im Schatten. Wobei zu hoffen ist, dass mit Alexander Zverev auch bald bei den Herren wieder ein deutsche Spieler auf der Tour die Chance hat in die absolute Weltelite aufzusteigen. Das Talent hat er, garantiert ist der weitere Erfolg aber natürlich nicht. Häufig zeigte sich Zverev in 2016 auch noch ungeschickt in der Selbstvermarktung und auch unprofessionell. Das vergibt man ihm auf Grund des Alters noch, aber er sollte auch hier an sich arbeiten und nicht „nur“ an den Grundschlägen. Es gibt ja erste Gerüchte, dass Boris Becker nach der Trennung mit Novak Djokovic als Trainer oder Berater an seiner Seite supporten könnte. Mindestens im Bereich PR wäre Zverev damit ein Aufstieg in die erste Liga der deutschen Öffentlichkeit sicher. Kann gut sein, aber auch gefährlich. Andererseits: warum soll er das nicht riskieren? Ich fände es gut, nach Kerber käme Tennis dann mit einer zweiten bekannten Persönlichkeit im Herrentennis wieder mehr in den Fokus der Berichterstattung.

    Ansonsten gehen die Blicke natürlich bereits Richtung Australian Open 2017. Kann Kerber ihren Titel verteidigen? Wenn sie es nicht schafft verliert sie natürlich direkt zu Beginn des Jahres ordentlich Punkte. Es wäre schön, wenn sie es schafft, aber damit rechnen kann man absolut nicht. Auch wenn sie 2016 gewonnen hat, so herausstechen tut sie direkt zu Beginn des Jahres als Favoritin nicht, häufig spielen sich ja auch Anfang des Jahres in Asien und Australien, auch schon bei den Vorbereitungsterminen, einige Überraschungsspieler und -spielerinnen in den Vordergrund. Zudem die meist extremen Temperaturen, die vielen Akteuren zu schaffen machen. Da kann bei fast 50 Grad auf dem CenterCourt eine Schwächeperiode des Körpers direkt das Turnieraus bedeuten. Und das ist in Downunder schon den Besten passiert.

    Ein paar Wochen Vorbereitung haben ja noch alle um pünktlich zum Jahresauftakt fit zu sein. Wir werden sehen, wer öfter auf dem Tennisplatz stand oder lieber versucht hat, die Euromillionen Deutschland zu gewinnen. Kerber trainiert bereits fleißig nach eigener Angabe, mal sehen wie professionell Zverev und die anderen deutschen Tennisspieler und -spielerinnen in das Jahr gehen. Hoffen wir auf einen guten Auftakt in das Tennis-Jahr 2017. Frohe Weihnachten!