Deutsch-deutscher Schlagabtausch in Halle
Von Matthias Nientiedt | 9.Juni 2010
Bei den Gerry Weber Open in Halle kam es heute zu einem rein-deutschen Achtefinale. Im Top-Spiel des Tages standen sich Andreas Beck und Nicolas Kiefer auf dem gut gefüllten Centre Court gegenüber. In einer spannenden Drei-Satz-Partie erwischte Beck den besseren Start und konnte Satz eins souverän mit 6:2 für sich verbuchen. In Durchgang zwei hatte dann Kiefer mit 6:3 die Nase vorn. Im dritten und entscheidenden Satz hatten sich dann beide Spieler ins Match hineingebissen und so musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. Mit 6:2, 3:6 und 7:6 hatte dann schließlich Andreas Beck die Nase vorn. Jetzt geht’s für ihn gegen Lleyton Hewitt, der nach eigener Aussage „mehr als zufrieden mit sich ist“ – er konnte sich, trotz kurzer Behandlungspause doch dann locker mit 6:3 und 6:3 gegen den Niederländer de Bakker durchsetzen.
Ladies Day bei den Gerry Weber Open in Halle
Von Matthias Nientiedt | 9.Juni 2010
Nachdem „Maestro“ Federer sein gestriges Auftaktmatch gegen den Finnen Nieminen in schnellen 61 Minuten mit 6:4, 6:4 gewonnen hat, sind nun heute die Damen im Fokus des Veranstalters. Der Wendler kommt nach Halle und so ist es kein Wunder, dass die Anlage gepackt voll ist.
Sportlich hat sich heute auch schon einiges getan – Philipp Petzschner ist durch ins Viertelfinale. In überzeugender Manier setzte er sich mit 7:6 und 6:3 gegen den Serben Viktor Troicki durch. Petzschner wirkt gelöst und sympathisch – nach wie vor steht er zu seiner Entscheidung, in diesem Jahr nicht im Davis-Cup anzutreten. Bislang spielt er eine sehr gute Saison, hatte schon mehrere Halbfinalteilnahmen und strebt auch bei den Gerry Weber Open zumindest die Vorschlußrunde an. Seine Viertelfinalpartie bestreitet er entweder gegen seinen Spezl Dominik Meffert oder Lukas Lacko aus der Slovakei.
Benjamin Becker hatte ebenfalls einen guten Start in den Tag. Nachdem sein Spiel gegen den Russen Ledovskikh gestern wegen Regens abgebrochen werden musste, spielte er heute locker durch und gewann 6:4 und 6:2. Als nächstes erwartet ihn erneut ein Russe, allerdings von anderem Format. Es gilt Nikolay Davydenko zu bezwingen, in Halle an Nummer zwei gesetzt und aktuell in der ATP-Weltrangliste auf Position 5 geführt.
Ein hartes Stück Arbeit für Philipp Kohlschreiber
Von Matthias Nientiedt | 8.Juni 2010
Als sechster Deutsche erreichte Philipp Kohlschreiber das Feld der besten 16 der Gerry Weber Open 2010 in Halle. Doch dafür musste er sich mächtig anstrengen. In drei Sätzen besiegte er schließlich Lucky Loser Ruben Bemelmans (BEL) mit 7:6(2), 6:7(10) und 6:4.
„Ich habe erst eine Stunde vor Matchbeginn erfahren, dass ich nicht gegen Stepanek spiele. Daraufhin musste ich doch tatsächlich recherchieren, wie mein Gegner überhaupt aussieht!“ erzählte „Kohli“ schmunzelnd in der Pressekonferenz. Er sei aber froh für diese Erfahrung, denn so konnte er direkt in seinen Arbeitsrhytmus kommen. Nächster Gegner wird der Schweizer Marc Chiudinell sein – gestern an der Seite von Roger Federer noch dem deutschen Doppel Kohlschreiber/Kas unterlegen. Vielleicht ein gutes Omen für sein nächstes Match?!?