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  • Neues deutsches Tennis-Talent Peter Torebko

    Von Matthias Nientiedt | 21.September 2011

    Aktuell macht das große Tennis ja etwas Pause, nach den US Open finden aktuell ein paar kleinere Turniere statt: Bei der WTA wird derzeit in Südkorea und China aufgeschlagen (Seoul und Guangzhou), die ATP veranstaltet Turniere in Ungarn (Bukarest) und Frankreich (Metz). Aus deutscher Sicht ist die Beteiligung gering, Julia Goerges konnte in Seoul klar gegen die Japanerin Sema gewinnen, Tobias Kamke und Michael Berrer verloren ihre Einzel in Metz (gegen Renavand und Malisse), wobei mindestens die Niederlage von Berrer gegen Malisse unnötig war, hatte er doch eigentlich Vorteile im dritten Satz bevor er sein Aufschlagspiel zum 5:5 überraschend verlor und damit das Match abgab. Am Montag waren bereits Bachinger (gegen Baghdatis) und Petzschner (gegen Muller) ausgeschieden.

    Nichts wirklich Aufregendes im Alltag, wäre da nicht der Auftritt von Peter Torebko in Bukarest gewesen! Ich muss zugeben diesen Namen vorher nie gehört zu haben, doch nach erfolgreicher Qualifikation spielte Torebko in Bukarest in der ersten Runde gegen den Russen Igor Andreev als klarer Außenseiter und zeigte eine tolle Leistung. Für den bisher bis auf eine Ausnahme nur auf Sand bei professionellen Tennis-Veranstaltungen aufgetretenen Torebko war schon die Qualifikation für das Hauptfeld ein Erfolg, was er gegen Andreev zeigte ließ jedoch aufhorchen: Nach dem ersten Break für Andreev dachte man das Match nimmt nun seinen vermuteten Gang, doch Torebko breakte sofort zurück und gewann den ersten Satz 7:5. Die Sätze zwei und drei gab er dann mit 4:6 und 5:7 ab, wobei er in dem über 2,5 Stunden dauernden Match seinen Gegner mehrmals am Rande einer Niederlage hatte. Am Ende setzte sich wohl doch die Erfahrung durch, Torebko kämpfte jedoch stark und gab keinen Ball verloren. besonders auffällig: Torebko hat einen sehr harten Aufschlag und kraftvolle Grundschläge, auf einem anderen Belag als Sand dürfte er damit noch stärker einzuschätzen sein. Auf jeden Fall ist Peter Torebko ein echtes neues Talent im deutschen Herren-Tennis, das sich zu beobachten lohnen dürfte.

    Djokovic und Stosur siegen in New York

    Von Matthias Nientiedt | 14.September 2011

    Novak Djokovic ist aktuell definitiv der beste Tennisspieler der Welt. Wie er im Finale der US Open trotz körperlicher Probleme mal wieder Nadal doch relativ klar beherrschte war schon beeindruckend. Der Spanier verzweifelt langsam ob der Überlegenheit des Serben in den direkten Duellen, längst hat er offiziell eingestanden „nur“ die Nummer 2 in der Welt zu sein.

    Bei den Damen ist die Situation völlig anders, da können jederzeit 10 verschiedene Spielerinnen ein Grand Slam-Turnier gewinnen und vor der Nr.1 Wozniacki haben auch nicht mehr soviele Spielerinnen Angst… In das Bild passt auch das Finale: Samantha Stosur gewann als in den Wettquoten doch klare Außenseiterin gegen Lokalmatadorin Serena Williams. Der deutliche Sieg mit 6:2 und 6:3 war doch eine große Überraschung, etwas gefreut hat sich sicherlich Angelique Kerber: Sie kann nun behaupten im Halbfinale gegen die spätere US Open-Siegerin verloren zu haben.

    Angelique Kerber im Halbfinale der US Open

    Von Matthias Nientiedt | 9.September 2011

    Was für eine Meldung, was für eine Sensation! Da waren wir deutschen Tennis-Fans vor den US Open 2011 im Bezug auf die Damen-Konkurrenz so optimistisch: Mit Sabine Lisicki, Andrea Petkovic und Julia Görges haben wir drei Spielerinnen, denen man echt was zutraut bei dem Turnier (im Gegensatz zu den Herren) und wer steht nun im Halbfinale? Angelique Kerber! Wahnsinn!
    Und Kerber steht zu Recht dort, mancher sagt sie hat in ihrer Auslosung keine Serena Williams oder Carline Wozniacki gehabt, aber wer sind denn bitte Agnieszka Radwanska und Flavia Pennetta in ihrer aktuellen Form? Bestimmt auch kein Fallobst. Gegen letztgenannte war es ein heißer Kampf gestern, im dritten Satz lag die Italienerin schon Break vor bevor Kerber den Rückstand wettmachen und am Ende den Sack auch zumachen konnte (dabei haben so manche Spielerinnen Probleme…). Nun trifft sie auf Sam Stosur. Die Australierin vielleicht trotz des damaligen French Open-Sieges im letzten Jahr in der Form ihres Lebens, das wird ganz hart für Kerber. Aber was auch sonst in einem Grand Slam-Halbfinale?
    Andrea Petkovic dagegen ist ausgeschieden gegen Carline Wozniacki. Die Dänin seit der Trennung von ihrem Vater als Trainer wieder ganz die alte brachte einfach alles zurück und dominierte den ersten Satz klar mit 6:1. Doch Petkovic kämpfte sich trotz der starken Leistung der Dänin ins Match, zeigte sensationelle Ballwechsel. Im zweiten Satz schlug sie schon zum Matchgewinn auf, ehe Wozniacki sich in den Tie-Break retten konnte. Dort spielte Petkovic ihr bestes Tennis und hatte extrem Pech: Im entscheidenden Ballwechsel spielte sie mehrere Weltklasse-Bälle hintereinander um den entscheidenden, einfachen Ball am Netz unbedrängt statt ins leere Feld ins Aus zu donnern. Ärgerlich, später wehrte sie noch 2 Matchbälle ab, doch der dritte hat dann für die Nr.1 der Welt gereicht. Aber was wäre das auch gewesen, Kerber und Petkovic im Halbfinale…