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  • Ausblick auf 2013 bei den deutschen Tennis-Damen

    Von Matthias Nientiedt | 14.Dezember 2012

    Das Tennis-Jahr macht seine jährliche, kurze Pause bevor es ab Januar wieder 11 Monate lang heißen wird: „Game, Set and Match“. Und wie ist der Ausblick für die Deutschen Tennisspieler/innen? Besonders eine wird sich freuen, wenn es endlich wieder in die Wettkämpfe geht: Andrea Petkovic. Nach ihrem furiosen und erfolgreichem Jahr 2011 musste sie durch mehrere Verletzungen fast das Ganze Jahr 2012 abschreiben. Zuletzt hat sie sich auf unteren Ebenen wieder etwas Matchpraxis besorgt, dass war aber wenig überzeugend. Doch was Petko kann wissen wir alle, nach einer Vorbereitungszeit werden dann im Januar die Karten neu gemischt und sie hat die Chance sich zurückzumelden. Zumindest physisch scheint alles im grünen Bereich zu sein: Andrea Petkovic hat sich kürzlich im Herzzentrum von Bad Oeyenhausen durchchecken lassen und ist medizinisch bestätigt topfit.

    Auch Sabine Lisicki bewegt sich derzeit auf ungewöhnlich niedrigem Niveau: Die talentierte Deutsche, die normalerweise den Anspruch hat bei Grand Slam-Turnieren die zweite Runde zu erreichen, hält sich derzeit in der 2.Damen-Bundesliga beim TC Rüppurr fit. Alles was man für einen Auftritt in der Tennis-Bundesliga braucht kann man übrigens im Tennis-Shop tennis-world.de bestellen. Doch Lisicki denkt keineswegs daran kürzer zu treten, die sympathische Blondine nutzt die Gelegenheit mehr um sich den Spaß am Tennis zu erhalten, bevor sie auf professioneller Ebene in 2013 hoffentlich auch wieder komplett gesund durch das Jahr gehen und angreifen kann.

    Eine andere junge deutsche Tennisspielerin wird sicherlich ganz besonders motiviert in das Tennis-Jahr 2013 gehen: Mona Barthel. Die 22-jährige gebürtige Bad Segebergerin hat im letzten Jahr als Qualifikantin überraschend im australischen H0bart ihren ersten WTA-Titel gewinnen können. Sie wird sicherlich hochmotiviert sein hier wieder gut abzuschneiden. Nach einem tollen Saisonstart 2012 wurde es in der zweiten Saisonhälfte ruhiger um Mona Barthel, doch Talent hat sie genug und die Pause wird ihr sicherlich auch gut getan haben. Alle Tennis-Experten in Deutschland drücken ihr sicherlich die Daumen das Jahr 2013 ähnlich erfolgreich zu beginnen wie 2012 und in der Weltrangliste weiter nach oben zu klettern.

    Dort ist ganz oben aus deutscher Sicht Angelique Kerber derzeit zu finden, Kerber trat ja sogar beim Turnier der besten 8 an und hat ein wirklich unglaublich erfolgreiches Jahr 2012 absolviert. Selbst die größten Optimisten hätten eine solche Erfolgsstory für die Kämpferin Angelique Kerber wohl nicht erwartet. Besonders toll: Kerber ist eine echte Turnierspielerin, die sich im Laufe eines Grand Slam-Turnieres anhand ihrer Gegnerinnen steigern kann und mit zunehmender Turnierdauer ihr bestes Tennis abruft statt nachzulassen. Es wird sehr schwer für Kerber ein ähnlich erfolgreiches Jahr hinzulegen, in der Liga wo sie mittlerweile spielt ist die Luft dünn.

    Und dann gibt es ja auch noch Julia Görges. Auch im Jahr 2012 konnte sie mal wieder ihre Lieblingsgegnerin Caroline Wozniacki besiegen, unvergessen ihr Finalerfolg im Jahr davor in Stuttgart beim Porsche Grand-Prix. Insgesamt wird sich Görges aber doch mehr vom Jahr 2012 versprochen haben, wo sie wenige Höhen und leider einige Tiefen durchmachen musste. Doch immerhin stand sie zweimal im Finale, in Dubai verlor sie gegen Radwanska und vor kurzem in Linz gegen Azarenka. Vor allem dieser Auftritt hat Mut gemacht, die Formkurve geht wieder nach oben. Bei Julia Görges finde ich es besonders spannend, wie sie sich aus der Pause zurückmeldet.

    Insgesamt bin ich optimistisch, dass wir auch in 2013 wieder mindestens einen deutschen WTA-Turniererfolg feiern können. Spannend bleibt die Entwicklung von Andrea Petkovic und Sabine Lisicki nach deren Rückschlägen, von Angelique Kerber darf man hoffen dass sie ihre starken Leistungen auch in 2013 abrufen kann. Jetzt heiß´t es erstmal für alle Frohe Weihnachten zu feiern und sowohl physisch als auch psychisch gut erholt in Down-Under das Jahr 2013 anzugehen.

    Davis-Cup-Finale 2012

    Von Matthias Nientiedt | 17.November 2012

    An diesem Wochenende findet das Davis Cup-Finale zwischen Tschechien und Spanien in Tschechien statt. Die und die Gastgeber haben alles getan, um den Spaniern das Leben schwer zu machen: Den traditionell lieber auf langsamen Sand spielenden Spaniern hat man einen maximal schnellen Platz gebaut, der Radek Stepanek und Tomas Berdych entgegenkommen soll. Nach dem ersten Tag heißt es 1:1, Ferrer konnte locker in drei Sätzen gegen Stepanek gewinnen bevor Berdych mit viel Mühe und in 5 Sätzen gegen Almagro ausgleichen konnte. Während die beiden Spanier sich heute ausruhen können da im Doppel Granollers-Pujol und Lopez spielen müssen Berdych und Stepanek auch das Doppel bestreiten.

    Nach meiner Meinung wird unabhängig vom Ausgang des Doppels diese Besetzung die Entscheidung für die Spanier bedeuten. Bei den Wettanbietern ist man sich aktuell nicht sicher wer favorisiert ist und wird sicherlich die Favoritenrolle dem Sieger des Doppels zuschreiben, ich bin mir jedoch sicher dass die Spanier den Davis Cup gewinnen werden, selbst wenn die Tschechen heute das Doppel gewinnen. Denn: Am Sonntag wird ein in absoluter Top-Form spielender und nach dem klaren Dreisatzsieg am Freitag ausgeruhter David Ferrer auf einen total erschöpften Tomas Berdych treffen, der nach 5 Sätzen am Freitag auch noch das kräftezehrende Doppel am Samstag spielen musste. Das wird eine klare Angelegenheit für Ferrer werden, und je nach Ausgang des Doppels heute ist die Sache dann bereits durch oder es kommt zum entscheidenden Spiel zwischen Stepanek und Allmagro. Und auch hier: Almagro konnte sich heute ausruhen während Stepanek im Doppel ran muss. Und nach den Eindrücken von Freitag dürfte Almagro spätestens hier den Sack zumachen für die Spanier. Denn Almagro konnte bereits gegen Berdych fast gewinnen, kommt mit dem schnellen Belag überraschend gut zurecht und ist hochmotiviert. Ob dem ein müder Stepanek etwas entgegensetzen kann, der sowieso nicht in bester Form ist, ist mehr als fraglich.

    Ichbgehe daher von einem Triumph der Spanier aus, und zwar auch ohne Rafael Nadal, weil David Ferrer eine der besten Saisons seines Lebens spielt.

    Djokovic gelingt die Revanche gegen Murray, Görges verliert in Linz

    Von Matthias Nientiedt | 15.Oktober 2012

    Ein super-spannendes Finale haben uns da Andy Murray und Novak Djokovic in Shanghai geliefert, fast 3,5 Stunden für ein Best-of-three-Match sprechen auch Bände. Und Andy Murray wird sich wohl heute immer noch fragen warum er nicht als Sieger vom Platz gegangen ist, es wäre für ihn der Titel-Hattrick in Shanghai gewesen.

    Den ersten Satz gewann Andy Murray mit 7:5 und im zweiten Satz schlug er beim Stand von 5:4 bei eigenem Aufschlag zum Matchgewinn auf, führte dabei schon 30:0. Doch je mehr der Djoker in Bedrängnis war bzw. Matchbälle gegen sich hatte, umso stärker spielte er. Da gab es Bälle durch die Beine und unglaubliche Winkel, Murray spielte gut aber in den entscheidenden Momenten in höchster Bedrängnis spielte Djokovic Tennis, was nicht besser geht. Und so wehrte er insgesamt 5 Matchbälle ab und gewann den zweiten Satz im Tie-Break mit 13:11.

    Nervlich dürfte dieser noch abgegebene zweite Satz jedem Spieler das Genick brechen, doch Murray ist nicht mehr das Nervenbündel vergangener Tage, hatte auch im dritten Satz noch Chancen die Weichen auf Sieg zu stellen. Doch am Ende siegte doch Djokovic, Murray haderte am Ende mit seinem Schicksal. Selten habe ich ein Match gesehen wo sich ein Spieler mit so einer Leistung aus der sicheren Niederlage befreit hat wie Novak Djokovic in diesem Finale. In dieser Form wird er in Kürze wieder klar die Nr.1 der Welt werden, da gibt es wohl wenig Zweifel.

    Ein anderes Finale an diesem Sonntag den 14.Oktober 2012 hat leider aber erwartet Julia Görges in Linz gegen Victoria Azarenka verloren. Den ersten Satz verlor sie mit 3:6 und im zweiten lag sie 0:5 zurück, Görges spielte nicht schlecht aber Azarenka war einfach besser. Als alles gelaufen war wurde es plötzlich doch nochmal spannend: Görges gelang plötzlich alles, sie schaffte zwei Breaks zum 4:5. Doch dann machte Azarenka doch noch den Satz zu… Trotzdem ein tolles Turnier von Julia Görges und gerade zum Matchende spielte sie ein paar Weltklasse-Bälle, die ihre Klasse verdeutlichten.