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  • US Open 2013: Deutsche Tennis-Herren überraschen positiv

    Von Matthias Nientiedt | 28.August 2013

    Seit relativ langer Zeit kommen die Erfolgsmeldungen im deutschen Tennis meistens von den Damen. Finalteilnahmen, Turniersiege, Überraschungssiege gegen Favoritinnen. Petkovic, Kerber, Lisicki, Barthel, Görges und Co. haben uns in der letzten Zeit viel Freude bereitet, während bei den Herren mit Ausnahme von Tommy Haas in jüngster Zeit eigentlich so gut wie keine wirklichen Erfolgsmeldungen zu vermerken sind. Doch jetzt war es mal soweit: Bei den US Open gab es positive Überraschungen bei den deutschen Tennisspielern, während die Damen fast durch die Bank enttäuschten…

    Kohlschreiber, Mayer, Haas, Kamke und Becker gewannen ihre Auftaktmatsches und sorgen damit für überraschend viele deutsche Tennisspieler in der zweiten Runde der US Open 2013. Ausgeschieden ist nur Philipp Petzschner, der gegen den Amerikaner Sock aufgeben musste, als er sowieso schon fast verloren hatte. Als Ausgleich kam dafür Florian Mayer leichter weiter, weil sein Gegner Juan Monaco ebenfalls im dritten Satz aufgeben musste. Haas hatte mit Mathieu erwartungsgemäß keine großen Probleme in drei Sätzen und auch Kohlschreiber konnte den unbekannten Amerikaner Altamirano mit 6:1, 6:3 und nochmal 6:1 vom Platz fegen. Kamke und Becker brauchten gegen Johnson und Rosol jeweils einen Satz mehr, gewannen am Ende aber auch erfreulich deutlich.

    Bei den Damen hat einzig und alleine Mona Barthel ihr Match am zweiten Turniertag gewinnen können, sie bezwang die Schwedin Larsson in zwei Sätzen mit 6:1 und 6:4. Ausgeschieden sind Andrea Petkovic (gegen Jovanovski), Andrea Beck (gegen Vesnina), Julia Goerges (gegen McHale) und Dinah Pfizenmaier (gegen Azarenke). Die talentierte und meist sehr offensiv aufspielende Pfizenmaier hat es dabei besonders hart erwischt, Victoria Azarenka verpasste ihr „die Brille“ mit zweimal zu null in den Sätzen. Auch wenn es klar war dass sie hier keine Chance haben würde, das hatte sie wiederum auch nicht verdient.

    Am dritten Tag heute sind nun Kerber und Lisicki wieder am Start, bei den Herren Peter Gojowczyk. Viel Erfolg allen dreien!

    Kerber und Lisicki eröffnen US Open 2013 erfolgreich

    Von Matthias Nientiedt | 27.August 2013

    Angelique Kerber und die seit ihrem Wimbledon-Finaleinzug im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehende Sabine Lisicki haben am ersten tag der US Open 2013 den Einzug in die zweite Runde geschafft. Beide in zwei Sätzen als deutlich favorisierte Spielerinnen. Lisicki musste zwar im zweiten Satz in den Tie-Break gegen Dushevina, gewann aber dort am Ende mit 6:2 und 7:6. Noch besser machte es Angelique Kerber gegen Hradecke, sie schaltete den Turbo ein und gewann beeindruckend schnell und deutlich mit zweimal 6:1.

    Ausgeschieden ist dagegen Jan-Lennard Struff gegen Rufin in fünf Sätzen, aber das war leider zu erwarten auf Grand Slam-Ebene, wo alleine ein Erreichen des Hauptfeldes für Struff als Erfolg zu werten ist.

    Am heutigen Dienstag treten dann eine ganze Armada an deutschen Tennisspielerinnen und –spielern an, wobei viele gute Aussichten auf ein Weiterkommen haben. Hoffen wir also auf einen erfolgreichen Tennis-Abend.

    Marion Bartoli beendet ihre Karriere

    Von Matthias Nientiedt | 17.August 2013

    Nur wenige Wochen nach ihrem größten Triumpf, ausgerechnet gegen Sabine Lisicki in Wimbledon, beendet die Französin Barion Bartoli ihre Karriere. Sie reiht sich damit ein in eine lange Reihe Spielerinnen und Spieler, die ihren Körper des Erfolges wegen extrem geschunden haben und dafür einen gesundheitlichen Preis bezahlen müssen. Immerhin ist Bartoli mit einem Sieg in Wimbledon dafür belohnt worden, viele andere mussten mit körperlichen Problemen aufgeben, ohne jeweils einen solchen Sieg gefeiert zu haben.

    Marion Bartoli war keine gewöhnliche Spielerin. Sie war sicherlich kein Modell in diesem Tennis-Zirkus, wo gerade innerhalb der WTA einnige Spielerinnen mehr durch äußerliche Attraktivität als durch Siege die Massen auf sich ziehen. Die Frau mit dem ungewöhnlichen Aufschlagstil und der ihr, wegen ihrem einst gemessenen IQ von 175, immer zugeschriebenen hohen Spielinzelligenz hatte einen ganz eigenen Stil.

    Dass sie körperlich jetzt mit 28 bereits am Ende ist liegt auch daran, dass sie bereits ihr halbes Leben lang Tennis spielt: Erstes Profi-Match mit 14, insgesamt 47 Starts bei Grand Slam-Turnieren. Ihr Lieblingsbelag war der Hartplatz, alleine in den letzten 5 Jahren hat sie hier eine Matchbilanz von 135 zu 66. Doch den größten Erfolg hat sie sich kurz vor Ende der Karriere auf Rasen geholt: Wimbledon! Vielleicht fehlte ihr danach auch die weitere Motivation, ihren Körper zu schinden. Sie denkt nun mehr an private Dinge, will vielleicht Kinder. Mal sehen ob dabei dann ein neuer Tenni-Crack heranwächst…